Ab dem 16. April 2025 lädt Schloss Gottorf in Schleswig zu einer einzigartigen Ausstellung über die späte Wikingerzeit ein. Auf über 1000 Quadratmetern präsentiert die Schau beeindruckende archäologische Funde – darunter Gold- und Silberschätze, jahrhundertealte Schriftstücke und erstmals in Deutschland den Nachdruck des berühmten 68 Meter langen Teppichs von Bayeux.
In Kooperation mit dem Wikinger Museum Haithabu und dem Leibniz-Zentrum für Archäologie Mainz (LEIZA) wird der tiefgreifende Wandel in Haithabu und Schleswig im 11. Jahrhundert beleuchtet. Zu den spektakulären Exponaten gehören der komplette Morsumer Schatzfund von 2017, die prachtvolle Ringfibel, die berühmte silberne Prachtfibel von Sutton sowie eine der ersten Ausgaben des „Tacitus“ aus dem 16. Jahrhundert.
Besondere Einblicke in die Restaurierungsarbeit bieten fein verzierte Steigbügel aus dem 11. Jahrhundert, die auf Schloss Gottorf und am LEIZA sorgfältig freigelegt wurden. Zudem greift die Ausstellung aktuelle Forschungsergebnisse auf, die sich mit der Stadtentwicklung von Haithabu und Schleswig, frühen skandinavischen Königssitzen und der Rezeption der Wikingerzeit bis heute beschäftigen.
Ein weiteres Highlight ist der 30 Meter lange Bildteppich „Battle Reloaded“ von Margret Eicher, der den berühmten Teppich von Bayeux in einen modernen Kontext setzt.
Die Ausstellung ist bis zum 2. November 2025 in der Reithalle und dem Kreuzstall auf Schloss Gottorf zu sehen.
Wichtiger Hinweis:
Ab dem 1. September 2025 bleibt das Schlossgebäude aufgrund umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen geschlossen. Die Museumsinsel, Sonderausstellungen in der Reithalle, der Barockgarten und das Globushaus bleiben jedoch weiterhin zugänglich.
Weitere Informationen zu Führungen, Veranstaltungen und Öffnungszeiten finden Sie auf der Webseite des Museums für Archäologie im Schloss Gottorf.